Doppelseitige Platinen
Zunächst wird die Platine passend zurecht gesägt. Am schnellsten und komfortabelsten ginge das natürlich mit dem Dremel - davon hat der Pedro aber die Trennscheibe versaut.
Beide Seiten des Layouts werden mit dem Laserdrucker auf je eine Seite aus einem alten Reichelt-Katalog gedruckt.
Die beiden Seiten werden mit der bedruckten Seite aufeinander gelegt und ausgerichtet. Dies geht am einfachsten auf einer Glasscheibe (von einem Bilderrahmen) die von unten beleuchtet wird. Das ganze wird auf zwei Längsseiten mit Kleber fixiert, so das eine Tasche entsteht.
Während dessen wird der modifizierte Laminator schon mal auf 200°C angeheizt.
Die Platine wird mit Aceton fettfrei (Fingerabdrücke !) gemacht. Selbstverständlich trägt man dabei Handschuhe, sonst sind die Finger danach auch fettfrei... :-
Die Platine wird in die Papiertasche gesteckt und dann ab durch den Lammi.
Das Epoxy-Kufer-Toner-Papier-Laminat wird anschließend für ein paar Minuten in Seifenlauge gelegt. Das Papier kann dann abgerubbelt werden, der Toner bleibt auf dem Kupfer.
Das sieht dann so aus.
Geätzt wird mit Natriumpersulfat in einem Putzeimer.
Ein Blick über den Eimerrand: Nach ca. 15 Minuten sind die ersten Stellen weg geätzt.
Nach weiteren 10 Minuten ist die Platine dann fertig. An den nicht von Toner abgedeckten Stellen ist das Kupfer komplett weg. Die an den Seiten mit Sekundenkleber befestigten Kabelstücke dienten als Abstandshalter damit unter der Platine auch etwas passiert.
Eine Testbohrung soll zeigen wie gut beide Seiten aufeinander liegen. Wie man sieht, nicht 100%ig aber durchaus ausreichend.
Video Tutorial
Der ganze Prozess nochmal als Video-How-to (einseitig, Laminator, mit verzinnen). Das Video läuft in 4-facher Zeitraffer und ist im Original ca. 20min lang.
Video 1: Platine ätzen in Zeitraffer
Einseitige Version mit Bügeleisen
Infos zum Laminiergerät