Lithium-Polymer Akku Explosion
Der Versuch
Bei dem Akku handelt es sich um einen K***m 1200 HD mit einer Nennkapazität von 1200mAh. Dieser Lithium-Polymer-Akku wurde auch bei den Fußballrobotern der Dortmund Droids verbaut und ist auch im Modellbau häufig anzutreffen.
Der Akku wurde nach einer unbeabsichtigten Tiefentladung zunächst bei eingeschalteter Strombegrenzung mit 2,4A (=2C) geladen. Nach 1 Stunde ist der Akku ein wenig aufgebläht, die Zellentemperatur liegt bei 60°C. Nach zwei weiteren Stunden ist die Temperatur trotz der Überladung auf 50°C zurück gegangen. Der Akku ist deutlich "rundlicher" geworden.
Bild 1: Der Versuchsaufbau
Die Explosion
Langeweile kommt auf - die Strombegrenzung wird deaktiviert. Der Akku wird jetzt mit allem geladen, was das Netzteil hergibt: 20V, ca. 6A! Nach ungefähr einer weiteren halben Stunde ist schließlich ein verdächtiges Zischen zu hören, welches schnell lauter wird. Der Akku hat eine Temperatur von 120°C überschritten. Schließlich tritt mit einem Pfeifen weißer Dampf aus, der sich schließlich in Form einer Stichflamme entzündet und mit einem lautem Knall explodiert.
Video 1: Der Akku explodiert, mit Zeitlupe.
Die Folgen
Die Unterlage ist verkohlt. Selbst 10 Minuten nach der Explosion hat der Akku immer noch eine Außentemperatur von 137.7°C.
Hinweis: Dieser Versuch ist nicht ganz ungefährlich. Neben der Stichflamme treten giftige Gase aus. Von einer Nachahmung wird hiermit dringend abgeraten.